Ziele und Geschichten

Diskussionsanregungen und Aktivitäten

Wählen Sie eine Geschichte, in der ein der Kindergruppe angepasstes Thema behandelt wird. Überlegen Sie sich immer wieder, wo die Gruppe steht, wie es den einzelnen Kindern geht und wo die zentralen Konfliktbereiche liegen. Es wird empfohlen, mit der Geschichte 1 «Tina und Toni stellen sich vor» zu beginnen.
Um den Ablauf einer Tina und Toni Sitzung zu begünstigen, finden Sie untenstehend unter «zur Geschichte, Diskussion und Illustrationen» eine kurze Zusammenfassung der Hörspielgeschichten und einige Empfehlungen für die Einleitung der Diskussion sowie passende spielerische Aktivitäten.

1. Tina und Toni stellen sich vor

Die Kinder entdecken die Welt der Känguruzwillinge, ihre Spiele, ihre Art einander zu necken, ihre Eigenschaften, Fähigkeiten etc…

Ziele
– Sich kennenlernen/das Selbstwertgefühl stärken

2. Der erste Kindergartentag

Endlich ist der erste Schultag da! Tina und Toni sind ganz aufgeregt! Sie machen sich für dieses wichtige Ereignis schön – mit grosser Vorfreude aber auch mit Ängsten, da sie sich vom Papa, der sie begleitet, verabschieden müssen und weil viel Neues auf sie wartet.

Ziele
– Einen anderen Ort, neue Personen kennenlernen/Trennung

3. Auf dem Spielplatz

Yatou, der kleine Igel, dachte, er hätte mit Toni Murmeln gespielt. In Wirklichkeit hatte er mit Tina Murmeln gespielt. Wegen dieser Verwechslung beschuldigt Yatou Toni, dass er lüge.

Ziele
– Rücksicht nehmen, sich entschuldigen

4. Wie Freunde werden?

Zita möchte ihren neuen Ball nicht mit den anderen teilen. Deswegen will sie nicht mit den anderen nach draussen gehen.

Ziele
– Teilen und mit anderen spielen lernen

5. Bei Tante Anneliese

Die Eltern von Tina und Toni verbieten ihnen, bis zum Springbrunnen zu gehen, der sich am Ende des Quartiers befindet. Die Zwillinge machen es aber trotzdem.

Ziele
– Regeln überschreiten und die Folgen tragen

6. Ein neues Kind

Pilou, der kleine Bär, stösst zur Klasse von Tina und Toni. Er kommt von weit her…. Ist er anders als die anderen Kinder?

Ziele
– Die Vielfältigkeit und Gegensätzlichkeit in der Gruppe wahrnehmen

7. Ich mag keine Bohnen

Mit der Zeit verändert sich der Geschmackssinn. Bei Mahlzeiten im Kreis der Familie geht es manchmal drunter und drüber, jedes Kind mag anderes Essen gerne. Die Eltern von Tina und Toni verlangen von ihren Kindern, dass sie alle Gerichte probieren.

Ziele
– Verschiedene Früchte und Geschmacksrichtungen entdecken

8. Sich bewegen, springen, draussen spielen…

Tina, Toni und ihre Freunde denken sich eine Choreografie mit ihren Fahrrädern und Jonglageeinlagen aus, die sie bei den Sportspielen vorführen werden. Sie haben viel Spass am Spielen und an Bewegung. Sie können dabei ihre Geschicklichkeit verbessern.

Ziele
– Bewegung und die Freude daran fördern

9. Streit unter Freunden

Tina, Yatou und Pilou sind auf dem Spielplatz und können sich nicht einigen, was sie als erstes zusammen spielen sollen. Es wird laut unter den Kindern. Toni und Zita suchen nach einer Lösung.

Ziele
– Wissen wie man einen Konflikt löst – Sich auf etwas einigen können

10. Meine Familie

Heute müssen unsere Freunde ihre Familien zeichnen um einander besser kennen zu lernen. Jedes Kind stellt seine Familie auf einer oder mehreren Seiten dar. Manchen fällt das leicht, anderen weniger. Die Kinder sehen: Familien sind sehr unterschiedlich!

Ziele
– Sich selbst besser kennen
– Unterschiede entdecken
– Die Familie als Ressource erkennen

11. Nützliche Stacheln

Manche Kinder haben Schwierigkeiten, sich in eine Gruppe zu integrieren. Manchmal grenzen Kinder ein anderes Kind aus. Yatu erlebt das in der Geschichte so. Er werde, so sagt er, wegen seiner Stacheln abgelehnt. Am Ende werden die Stacheln aber zu seiner Stärke, alle Kinder bewundern ihn und er ist stolz.

Ziele
– Die Integration der Kinder unterstützen
– Den Zusammenhalt einer Gruppe verbessern
– Das Vertrauen der Kinder untereinander und zu den Betreuerinnen und Betreuern stärken

12. Worte, die weh tun

Manchmal wird ein Kind wiederholt von einem anderen Kind gehänselt. Dieses ist sich nicht unbedingt im Klaren darüber, was dies beim anderen Kind auslöst. Diese Geschichte beschreibt eine solche Situation zwischen Zita und Toni.

Ziele
– Eigene Gefühle und Gefühle anderer erkennen
– Sich der Gefühle der anderen Kinder bewusst werden
– Sich bewusst werden, wie man mit anderen kommuniziert
– Lernen, sich zu entschuldigen

13. Ausflug in den Wald

Diese Geschichte setzt sich mit den Auswirkungen der digitalen Welt auf Kameradschaft, Zusammenleben, Gruppendynamik und Aktivitäten auseinander. Tina und Toni und ihre Freunde erleben, was die Natur auch ohne Bildschirme zu bieten hat.

Ziele
– Umgang mit digitalen Medien (Bildschirmnutzung)
– Kritisches Denken entwickeln
– Sich in einer Gruppe integrieren können
– Kooperationsfähigkeit entwickeln

14. Mauer gegen Eifersucht

Diese Geschichte greift das Thema Eifersucht auf. Seit sich Pilu sein Bein gebrochen hat, bemerkt Tina eine Veränderung in der Aufmerksamkeit ihr gegenüber. Ihre beste Freundin Lisa und auch die Lehrerein kümmern sich mehr um Pilu. Weshalb wird Tina traurig?

Ziele
– Empathie fördern
– Eigene Emotionen erkennen und kommunizieren
– Mit Enttäuschungen umgehen können

15. Da ist ein Geräusch!

Der Wind hat in der vorherigen Nacht stark geweht und die Kinder erzählen, dass sie sich gefürchtet haben. Anschliessend gehen Yatu und Tina Malpapier holen und erschrecken sich dabei sehr. Wie kann man Angst regulieren und vielleicht sogar bändigen? Tina, Toni und ihre Freundinnen und Freunde schlagen ihre Ideen vor.

Ziele
– Selbstaufmerksamkeit fördern
– Die Emotion “Angst” ausdrücken und verstehen lernen
– Lernen mit Angst umzugehen
– Wissen, wie man um Hilfe bittet

16. Mobbing in der Pause

Seit einigen Wochen sagt Toni verletzende Dinge zu Zita und macht sich über sie lustig. Vor allem über ihre Kleidung, die immer orange ist. Auch andere Mitschüler und Mitschülerinnen machen sich lustig, wieder andere schweigen. Und Zita leidet. Wie kann man dieses Mobbing stoppen?

Ziele
– Kritisches Denken fördern
– Emotionen und Stress verstehen
– Hilfsbereite Einstellungen und Verhaltensweisen entwickeln
– Probleme auf kreative Weise lösen lernen
– Wissen, wie man um Hilfe bittet